Gurtstahlzellenförderer für Heißgut

Damit Heißgüter sicher und wirtschaftlich transportiert werden können, muss das Fördersystem hohe Anforderungen erfüllen. Das gilt besonders für Zementklinker, der mit Temperaturen von bis zu 600 °C aus dem Ofenkühler kommt und anschließend im Klinkersilo zwischengelagert wird.

Foto Beumer
Foto Beumer

Die Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Beckum bietet mit ihrem neuartigen Gurtstahlzellenförderer eine Systemlösung an, die auf die Bedingungen der Zementindustrie zugeschnitten ist. Sie basiert auf bewährter Gurttechnik, die in Becherwerken zum Einsatz kommt. Je nach Einsatzfall sind die Anschaffungskosten zwischen 5 und 20 % geringer als bei einem Stahlzellenförderer mit Kettenzugträger.

Die Stahlzellen, die das Heißgut aufnehmen, werden von einem Gurt gezogen, der durch Stahlseile verstärkt ist. Der Gurt kann in Breiten von 630 bis 1 400 mm ausgelegt werden. An den Außenwänden der Stahlzellen sind Bleche angebracht, die den Gurt zuverlässig abschirmen und vor dem Heißgut schützen. Auch im Materialaufgabebereich kann der Gurt bei unerwarteten Überschüttungen nicht in Kontakt mit dem Heißgut kommen.

Da der Gurt wesentlich leichter als die Kette ist, lassen sich große Hubhöhen realisieren. Mit einer Laufgeschwindigkeit bis zu 0,6 m/s erzielt der Gurtstahlzellenförderer eine Förderleistung von bis zu 1 300 m³/h. Der Gurt liegt flächig auf der Antriebs- und Umlenktrommel auf. Das sorgt für eine hohe Laufruhe, geringe Geräuschemission und schließt eine zusätzliche Belastung der gesamten Anlage und der angrenzenden Gebäude aus.

Dank der schmalen Bauweise des Gurtstahlzellenförderers sinken die Gesamtkosten des Projektes. Eine Schmierung des Systems ist nicht erforderlich. Dieser Förderertyp eignet sich auch besonders für Anlagenmodernisierungen. Durch die höhere Fördergeschwindigkeit können unter Verwendung der vorhandenen Bandgerüste und Stahlbaubrücken größere Mengen gefördert werden.
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