Flexible Kennzeichnungen für dynamische Lagerhaltung

Umbau des Baustoff-Logistikzentrums der Baywa AG in Regensburg

Mit einer Verdopplung der Fläche und der Umstellung auf ein neues Lagerverwaltungssystem hat der Baustoffbereich der Baywa AG Ende 2020 den Umbau seines Logistikzentrums in Regensburg weitgehend abgeschlossen. Um die dynamische Lagerhaltung platz- und damit ressourcenoptimiert zu gestalten, kommen flexible Stellplatzkennzeichnungen zum Einsatz.

Mit mehr als 3.000 Lieferungen pro Tag ist die Baywa AG einer der größten Baustoffhändler im deutschsprachigen Raum. Dank einer eigenen Flotte von über 130 Lkw und zusätzlich circa 70 Fahrzeugen von Partnern können täglich über 3.000 Kundenaufträge erfüllt werden. Beliefert werden die Gewerbe- und Privatkunden von den rund 120 Baywa-Standorten aus. Dabei greift das Unternehmen auf eigene Zentrallager sowie die Bestände mehrerer Betriebe zu. Das setzt auch eine hoch
flexible Lagerhaltung voraus.

Unabdingbar für platzoptimierte Lagerhaltung

Das Zentrallager in Regensburg wurde nun im Zuge des Umbaus auf rund 7.500 Palettenstellplätze erweitert. In Langgut-, Kragarm-, Paletten-, Fachboden-, Shuttle- und Durchlaufregalen lagern hier Artikel von der Ersatzfeder für eine Gartenschere über Elektrowerkzeuge und Torantriebe bis hin zu Bodenbelägen. Um bei der chaotischen Lagerhaltung ein schnelles und fehlerfreies Ein-, Um- und Auslagern zu gewährleisten, sind die Stellplätze mit Magnetetiketten gekennzeichnet. „Sie spielen für unser bestehendes Lagerkoordinatensystem und die dynamische Lagerhaltung eine übergeordnete Rolle“, sagt Sebastian Wildenhof, mitverantwortlich für die Steuerung der Lagerlogistik in der Abteilung ‚Logistikzentrum BAU‘ bei der BayWa. „Ohne die flexible, barcodierte Stellplatzkennzeichnung ist die platz- und damit ressourcenoptimierte Lagerhaltung nahezu unmöglich.“

Hohe Regalebenen mit RF-Geräten vom Boden aus auslesen

Mehr als 7.000 Magnetetiketten hat der Kölner Spezialist für Lagerorganisation, ONK, an Baywa geliefert. Sie lassen sich nicht nur ohne Qualitätseinbußen beliebig oft an Regalen anbringen und wieder entfernen, sondern enthalten neben den Barcodes auch Farbcodierungen für die verschiedenen Regalebenen, um sie visuell hervorzuheben. Auf einem gemeinsamen Etikett auf der jeweils untersten Traverse sind die erste bis fünfte Regalebene mit ihrer individuellen Hintergrundfarbe abgebildet einschließlich der Barcodes zur Verifizierung aller darüber liegenden Regalebenen. „So können wir mit unseren RF-Geräten über dieses Mehrebenen-Etikett auch
höhere Regelebenen vom Boden aus auslesen“, erklärt Wildenhof. Ab der dritten Ebene ist dann der Lagerplatz auf einem eigenen Magnetetikett mit klarschriftlicher und barcodierter Koordinate und der dazugehörigen Hintergrundfarbe vom Mehrebenen-Etikett dargestellt.

Lange Erfahrung und hohe fachliche Kompetenz

Derzeit steht noch die Kennzeichnung der zukünftigen Blocklagerflächen an. „Hier könnten wir uns vorstellen, die hängende Speziallösung von ONK zu nutzen“, so Wildenhof. Die Schilder werden dabei mittels einer speziellen Konstruktion von der Hallendecke abgehängt, sodass sie über dem Stellplatz ‚schweben‘. Das hat den großen Vorteil, dass sich die Schilder jederzeit umhängen bzw. austauschen lassen, wenn sich die Anordnung der Stellplätze im Lager ändert. „ONK war für uns aufgrund seiner langen Erfahrung und der hohen fachlichen Kompetenz der ideale Partner“, betont Wildenhof. „Die Zusammenarbeit lief reibungslos und aufgrund der fachkundigen Empfehlungen konnten wir den Auftrag schnell abschließen.“

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