Elektronische Welle von haacon
Die Winden waren mechanisch nicht gekoppelt und hatten voneinander abweichende Seilgeschwindigkeiten.
Dipl.-Ing. Karl Köhler schaltete per Funk die beiden Seilwinden ein, um im Dual-Betrieb den Gleichlauf zu demonstrieren. Beide Lasten bewegten sich vollkommen synchron nach oben und wieder zurück in die Ausgangslage - die Geschwindigkeitsanpassung im Master-Slave-Betrieb des Frequenzreglers funktionierte.
Die Umschaltung von Single-Betrieb auf Synchronlauf oder umgekehrt ist jederzeit über die Funkfernsteuerung möglich. Mit dem synchronen Lauf von zwei oder auch mehreren Winden lassen sich Lasten gemeinsam heben. Andererseits kann mit zwei gleichen Winden die doppelte Last gehoben werden. Die Herstellkosten halten sich auf dem Niveau der Einzelwinden mit Frequenzumrichter.
Mit der Vorführung verdeutlichte haacon die Weiterentwicklung in der Hebetechnik mit dem Einsatz von Seilwinden aus dem Standardprogramm, das für Lasten bis 1000 kg ausgelegt ist. Mit individuellen Steuerungslösungen sind spezielle Aufgaben zu bewältigen. Das Experiment sollte aber auch anschaulich zeigen, wie sich synchrone Bewegungen von weiter auseinander liegenden Lasten realisieren lassen. Daraus ergibt sich ein weites Einsatzfeld im Maschinen- und Anlagenbau.