Die EPG optimiert Logistikprozesse mit KI in der IBM-Cloud
Die logistischen Prozesse und die Lagerverwaltung stützen sich in herkömmlichen Lösungen vor allem auf Aussagen aus Reportings von ERP-Systemen. Diese Informationen fassen größere Zeiträume und Abläufe von Kennzahlen zusammen und sind für präzisere Prognosen nicht immer geeignet. Aufgrund der steigenden Anforderungen an die Just-in-Time-Lieferung wurden neue Ansätze benötigt. Im Rahmen des ersten Projekts zur Nutzung von KI-gestützen Services, das die EPG zusammen mit IBM aufgesetzt hatte, wurde die EBL – Ehrhardt + Bomag Logistics GmbH, ein Tochterunternehmen der EPG, als Pilotkunde ausgewählt. Die EBL leistet die weltweite Ersatzteilelogistik für die Bomag GmbH, ein führendes Unternehmen auf dem Sektor der Verdichtungstechnik im Straßenbau.
Smarte KI-basierte Services aus der IBM-Cloud liefern die Basis für diese schnelleren und genaueren Prognosen. Zu diesem Zweck nutzt das Unternehmen die KI-Funktion „IBM Watson Discovery“, um zusätzliche Einflussfaktoren und unstrukturierte Datenquellen zu berücksichtigen. Darüber hinaus wird „IBM Watson Studio“ verwendet, um Datenmodelle und erste Vorhersagen zu erstellen. Diese Lösung ermöglicht es der EPG, die Genauigkeit der stündlichen Vorhersagen des Auftragsvolumes zu verbessern.
Olexander Tokunov, Manager Product Development bei der EPG: „Wir konnten die Vorhersagegenauigkeit auf etwa 90 Prozent steigern und damit dazu beitragen, dass die Ressourcen und Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Lastspitzen können wir auffangen, weil wir den Ressourcenbedarf im Voraus kennen. Mit den KI-Lösungen aus diesem initialen Projekt wappnen wir uns auch für gesellschaftliche Ausnahmesituationen, wie beispielsweise die aktuelle Covid-19-Pandemie. Wir können die Aufgaben in den Logistikzentren unserer Kunden jetzt selbst aktiv steuern, statt bloß auf Anforderungen und Einflüsse von außen zu reagieren.“