Die BMW Group gewinnt den Deutschen Logistik-Preis 2019
Aufgesetzt wurde das Transport- und Intralogistik-Projekt „Logistics Next“ im Jahr 2016. Bei dem Vorhaben geht es darum, mit neuesten Technologien einfach und schnell auf Änderungen reagieren zu können, die in der Automobilproduktion täglich vorkommen. Dazu zählen Künstliche Intelligenz (KI), Industrie 4.0-Konzepte, autonom fahrende Transportfahrzeuge, Elektromobilität und andere alternative Antriebe, aber auch Pick-, Transfer-, Sortier- und Platzierroboter als Dienstleister für menschliche Arbeit. Der Einsatz von Datenbrillen und papierlose Logistikprozesse sowie die intensive Einbindung von Fach- und Führungskräften in die Erneuerung und Verbesserung betrieblicher Abläufe runden das Projekt ab. An vier großen Produktionsstandorten, Dingolfing, Leipzig, Regensburg und München wird zeitgleich an unterschiedlichen Technologien gearbeitet. Nach und nach wurden neue Technologien erprobt und in den Wertstrom der Werke integriert.
Im Pilotprojekt in Leipzig sind beispielsweise autonome Transportsystemen auch im Außenbereich im Einsatz. Ein autonomer Outdoor-Transportroboter („Autotrailer“) bringt Lkw-Auflieger selbstständig vom Stellplatz zur Ent- und Beladestation. Bereits im Serienbetrieb ist im BMW Group Werk Leipzig der „Sortbot“: Er erkennt Kleinladungsträger mithilfe einer 3D-Kamera und künstlicher Intelligenz, findet den optimalen Greifpunkt und stapelt die Behälter mithilfe eines Sauggreifers auf der Palette. So entlastet er die Mitarbeiter von schweren und unergonomischen Tätigkeiten. Und mit dem „Pickbot“, dem „Smart Transport Robot“, dem „Placebot“ oder dem „Splitbot“ hat die BMW-Group-Logistik bereits eine ganze Reihe weiterer Roboter für komplexe Einsätze in der Planung oder bereits im Testbetrieb.