Business-Intelligence-Tool sorgt für mehr Transparenz

In zahlreichen Logistikzentren werden Daten bislang nur von Lagerverwaltungssystemen gesammelt und strukturiert. Das reicht in den meisten Fällen lediglich für einen grundlegenden Überblick. Mit der Analytics-Komponente im „Picavi Cockpit“ sollen Anwender jetzt erstmals bei der Prozessanalyse ins Detail gehen können.

Neben einem Mobile-Device-Management (MDM) und der Möglichkeit zum Screen-Customizing der Pick-by-Vision-Brillen verschafft das „Picavi Cockpit“ Anwendern mit der Smart-Data-Funktion Analytics einen weiteren Mehrwert. Das Business-Intelligence-Tool ermöglicht auf der Ebene der Datenbrillenflotte eine detaillierte Analyse der einzelnen Prozessschritte. So werden beispielsweise die Rüst- und Transportzeiten, der eigentliche Pick-Prozess, manuelle Mengenkorrekturen und das Entladen des Warenkorbs separat erfasst. Anwender erkennen so auf einen Blick, in welchem Prozessschritt noch Zeit- und Kosteneinsparungen möglich sind.

Optimierungspotenziale frühzeitig erkennen

Die Sensoren an den Datenbrillen decken nicht nur Optimierungspotenziale beim Kommissioniervorgang selbst auf, sondern ermöglichen auch Optimierungen an der Lagerinfrastruktur. Störfaktoren werden frühzeitig erkannt und können direkt beseitigt werden. Ein Beispiel dafür ist die WiFi-Abdeckung, die im Zusammenspiel von Datenbrille und „Picavi Cockpit“ für jeden Lagerplatz bestimmt werden kann. Anhand einer Heatmap werden Bereiche mit schwacher Signalabdeckung lokalisiert, die den Kommissionierprozess unterbrechen könnten.

Höhere Ergonomie für die Kommissionierer

Mit dem „Picavi Cockpit“ lassen sich zudem weitere grundlegende Daten erfassen, wie beispielsweise die Picks pro Stunde oder die Online-Zeit der einzelnen Datenbrillen. Darüber hinaus erstellt das Tool eine ABC-Analyse, mit der der Logistikleiter jede Ebene im Lager einzeln betrachten und Optimierungspotenziale identifizieren kann. Dazu wird jeder Scan mit einem Produkt und einem Lagerplatz verknüpft. So entsteht eine Heatmap, die visualisiert, welche Bereiche im Lager besonders frequentiert werden. Die Aufteilung der Artikel auf die Lagerplätze kann dann auch unter Berücksichtigung ergonomischer Aspekte vorgenommen werden. Schnelldreher lassen sich beispielsweise in Regalfächern auf Augenhöhe platzieren, weniger häufig bestellte Artikel werden in höheren bzw. niedrigeren Regalen eingelagert. Das sorgt für noch mehr Zufriedenheit bei den Kommissionierern und für eine bessere Performance im gesamten Lager.

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