Die vollautomatische Kommissionierlösung bietet den Anwendern eine Performance von bis zu 1.200 Picks pro Stunde und steigert die Durchsatzmenge, ohne den Arbeitskräftebedarf zu erhöhen. „Gripp“ ist in der Lage, Produkte aus einem Quellbehälter aufzunehmen und in bis zu zwölf Auftragsbehälter zu verteilen. Dabei können sowohl Quell- als auch Zielbehälter mehrfach unterteilt sein – Zugriff und Ablage erfolgen immer im richtigen Fach. Dadurch entfallen für die Kommissionierung aufwändige Vorsortierungen. Zudem kann die Prozessplanung für Quell- und Auftragsbehälter flexibler gestaltet werden.
Für effiziente Pickprozesse ist „Gripp“ mit einem besonders intelligenten und flexiblen Greifer ausgestattet, der sich individuell anpassen lässt. Greifer und Pickprozess fungieren auf Basis einer selbstlernenden Software, die das aufzugreifende Produkt, unabhängig von dessen Größe, zuverlässig erfasst. Dazu wurde ein „flexibler Annäherungswinkel“ in die Software integriert. Er garantiert, dass sich der Roboter dem Produkt stets im richtigen Winkel nähert. Dadurch wird sichergestellt, dass das Produkt stets optimal aufgegriffen, transportiert und abgelegt wird.
Mit Unterstützung einer Bildverarbeitungstechnologie auf Basis von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) führt der Roboter darüber hinaus bei jedem Zugriff konkrete Messungen von Gewicht, Länge, Breite und Höhe der Produkte durch. Mithilfe verschiedener integrierter Prüfalgorithmen werden die Ergebnisse in Sekundenbruchteilen ausgewertet. So bestimmen die Messergebnisse etwa die Bewegung des Greifers: Je leichter ein Produkt ist, umso schneller kann sich der Greifer bewegen. Überdies werden defekte und/oder falsche Produkte umgehend identifiziert und können sofort aussortiert werden.