Antriebstechnik-Spezialist übernimmt Experten für sensorlose Regelungsverfahren
Die Bitflux GmbH ist 2016 aus dem Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Ralph Kennel der Technischen Universität (TU) München hervor gegangen. Die drei Gründer Dr.-Ing. Dirk Paulus, Dr.-Ing. Peter Landsmann und M. Sc. Sascha Kühl verfügen über langjährige Erfahrung in der Entwicklung von sensorlosen Regelungsverfahren. Bereits während ihrer Promotion an der TU München haben sie ein innovatives Pulsinjektionsverfahren entwickelt und zum Patent angemeldet. Als Bitflux GmbH haben sie dieses Verfahren zu einer Softwarebibliothek weiterentwickelt. Mit Hilfe dieser Motorregelung sollen Unternehmen die Robustheit von Antriebssystemen bereits in zahlreichen Kundenapplikationen signifikant erhöhen können, die benötigte Motorgröße sowie das Risiko von Störungen und die Systemkosten hingegen erheblich reduzieren.
Für Dirk Fedder, Leiter Business Unit Drives der Kostal Industrie Elektrik, biete die Akquisition von Bitflux die einmalige Chance, die strategische Positionierung als Marktführer für dezentrale Antriebstechnik weiter auszubauen. Die Basis für diese gute Position am Markt liefert die soeben um die zwei neuen Mitglieder, den „Inveor MP“ und „Inveor MP modular“, erweiterte „Inveor“-Antriebsregler-Plattform. Fedder sagt: „Dieses innovative Regelungsverfahren, welches speziell auf die Anforderungen der neuen Generation von Motoren hin entwickelt worden ist, richtet unseren Anspruch, alle Motoren maximal energieeffizient zu regeln, schon jetzt in die Zukunft aus. Durch weitere verbesserte Features ergeben sich für uns neue Geschäftschancen in der Antriebstechnik. Nicht zuletzt durch die Möglichkeit mit unseren Antriebslösungen neue Branchen zu erschließen.“ Sascha Kühl, Geschäftsführer von Bitflux, ergänzt: „Durch die umfangreichen Möglichkeiten der Kostal-Gruppe werden wir in der Lage sein, die Performance sensorloser Regelungsverfahren nochmals anzuheben und uns weiter von bestehenden Lösungen abzusetzen. Unserem Bestreben, elektrische Antriebssysteme weiter hinsichtlich Kosten und Energieeffizienz zu optimieren, können wir auf diese Weise noch besser Rechnung tragen.“